Was ist Schneeblindheit?
Mit zunehmender Höhe steigt die Belastung mit UV-Strahlung: Alle 1000 Höhenmeter nimmt diese unsichtbare Strahlung um rund 20 Prozent zu. Hinzu kommt, dass der weiße Schnee diese Strahlung nochmals um bis zu 85 Prozent stärker reflektiert als normaler Grund.
Eine extreme Belastung für die Augen. Genau wie die Haut am Körper, kann sich auf der Hornhaut des Auges so eine Art “Sonnenbrand” entwickeln – wenn sie zu lange intensivem UV-Licht ausgesetzt ist. Die Zellen werden geschädigt und können absterben.
Wie macht sich Schneeblindheit bemerkbar?
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit
- Stechende Schmerzen in den Augen
- Unerträgliches Fremdkörpergefühl
- Gerötete, tränende und angeschwollene Augen
- Sehstörungen
Achtung: Eine Entzündung der Hornhaut und Bindehaut der Augen macht sich meist erst nach sechs bis acht Stunden bemerkbar.
Erste Hilfe bei Schneeblindheit
- Halte dich in einem dunklen Raum auf. Bleibst du trotzdem in der Sonne, kann es zu irreparablen Schäden der Hornhaut kommen.
- Kühle, feuchte Umschläge auf den Augen lindern die Beschwerden.
- Zusätzlich ein der Arzt schmerzlindernde Medikamente verordnen.
- Außerdem können desinfizierende antibiotikahaltige Augentropfen oder -salben eine Besiedelung der geschädigten Hornhaut mit Krankheitserregern zu verhindern.
Obwohl die Schneeblindheit sehr schmerzhaft ist, kommt es meist nach zwei bis drei Tagen zur Abheilung. Dies liegt daran, dass sich die obersten Hornhautschichten eigenständig regenerien können. Kopfschmerzen und Sehstörungen können aber noch mehrere Wochen bestehen.
Schütze deine Augen
Wer seine Augen regelmäßig intensivem Sonnenlicht aussetzt, riskiert Langzeitschäden. UV-Strahlung erhöht das Risiko für chonische Augenleiden wie Grauen Star oder Makuladegeneration, eine Krankheit, die zur Erblindung führen kann.